Jägerprüfung in Brandenburg

  1. schriftlichen Teil
  2. mündlich-praktischer Teil
  3. jagdliches Schießen

Ja, der Lehrgang beinhaltet eine theoretische Ausbildung, die eine Ausbildungszeit von mindestens 150 Stunden umfasst. Davon sind für das jagdliche Übungsschießen mindestens 30 Stunden vorzusehen.

Die Bewerber haben
a) eine mindestens 40-stündige jagdpraktische Ausbildung im Rahmen eines Ausbildungslehrgangs zu absolvieren oder
b) eine mindestens einjährige jagdpraktische Ausbildung bei einem erfahrenen, jagdpachtfähigen Jagdscheininhaber (Mentor), der Zugang zu einem für die jagdliche Ausbildung geeigneten Jagdrevier hat, abzuleisten.

Ja

1. Kenntnis der Tierarten, Wildbiologie
2. Natur- und Umweltschutz
3. Waffentechnik, Führung von Jagd- und Faustfeuerwaffen
4. Jagdbetrieb
5. Wildkrankheiten und Behandlung von erlegtem Wild
6. Rechtliche Vorschriften

Anzahl der Fragen:
90 Fragen (je 15 Fragen aus den Sachgebieten 1 bis 6)

Prüfungsdauer:
120 Minuten

Art der Fragen:
nicht ausschließlich Multiple Choice Fragen; die Fragebögen sind in der Regel so zu gestalten, dass die Beantwortung der Fragen durch Ankreuzen einer von mehreren vorgegebenen Antworten möglich ist. Bis 20 Prozent der gesamten Fragen können so gestellt werden, dass eine schriftliche Beantwortung erfolgen muss.

Prüfung bestanden:
Die Prüfung ist bestanden, wenn in jedem Sachgebiet mindestens 9 Fragen richtig beantwortet sind.

Prüfungsfachgebiete:
1. Kenntnis der Tierarten, Wildbiologie
2. Natur- und Umweltschutz
3. Waffentechnik, Führung von Jagd- und Faustfeuerwaffen
4. Jagdbetrieb
5. Wildkrankheiten und Behandlung von erlegtem Wild
6. Rechtliche Vorschriften

Die Prüflinge werden in Gruppen von zwei bis maximal fünf Bewerbern geprüft.

Prüfungsdauer:
Die Prüfung soll je Prüfling und Sachgebiet nicht länger als 15 Minuten dauern.

Bewertung:
Die Leistungen des Prüflings im mündlich-praktischen Teil sind in jedem Sachgebiet durch die Prüfer mit „bestanden“ oder „nicht bestanden“ zu bewerten.

Prüfung bestanden:
Der mündlich-praktische Prüfungsabschnitt ist bestanden, wenn die Leistungen in allen Sachgebieten mit „bestanden“ bewertet worden sind.

Flinte (Schrot)

Auf was wird geschossen?
Kipphase (aus gleicher Richtung laufende Kipphasen aus einer Entfernung von 30 bis 35 Metern)
oder
Tontaube (Trap) (nur „Geradeaus-Tauben“ in nicht wechselnder Höhe)

Wie viele Treffer werden zum Bestehen gefordert?
Mindestens vier Wurftauben oder fünf Kipphasen müssen getroffen sein.

Der Treffernachweis kann nicht während des Jagdkurses erbracht werden..


Büchse (Kugel)

Auf was wird geschossen und wie oft?

Rehbockscheibe
Beim Büchsenschießen sind mit einem auf Schalenwild zugelassenen Kaliber und beliebiger Visierung oder Optik in der Disziplin „stehender Rehbock“ 5 Schüsse wahlweise stehend (angestrichen oder freihändig) oder sitzend aufgelegt aus einer Entfernung zwischen 90 und 110 Metern auf die Rehbockscheibe (DJV-Wildscheibe Nr. 1 Bestandteil der DJV-Schießvorschrift) abzugeben.

Flüchtender Überläufer
In der Disziplin „flüchtiger Überläufer“ sind 5 Schüsse stehend freihändig (beliebiger Anschlag) auf die „flüchtige“ Überläuferscheibe (DJV-Wildscheibe Nr. 5) aus einer Entfernung von ca. 50 Metern – bei 6 bis 8 Meter Schneisenbreite und circa 2 Sekunden Laufzeit – abzugeben.

Wie viele Treffer werden zum Bestehen gefordert?

Rehbockscheibe:
Mindestens 3 Treffer auf die Rehbockscheibe im Ringbereich von 8 bis 10. Ein von einem Geschoss berührter (angerissener) Ring gilt als getroffen.

Flüchtender Überläufer:
3 Treffer auf die „flüchtige“ Überläuferscheibe im Ringbereich von 5 bis 10. Ein von einem Geschoss berührter (angerissener) Ring gilt als getroffen.