Jägerprüfung in Nordrhein-Westfalen

  1. schriftlichen Teil
  2. Schießprüfung
  3. mündlich-praktischen Teil

Der schriftliche Teil muss den anderen Prüfungsteilen vorausgehen.

Es gibt keine Pflichtstunden, die absolviert werden müssen. Es muss der Nachweis erbracht werden über die sichere Handhabung der Waffe und über die Teilnahme an einer Schulung zur Kundigen Person vom Veterinäramt.

Ja

  1. Kenntnis der Tierarten, Wildbiologie, Wildhege, Naturschutz
  2. Jagdbetrieb, waidgerechte Jagdausübung, Sicherheitsbest., Jagdhundewesen, Behandlung des erlegten Wildes, Wildkrankheiten, Grundzüge Land- und Waldbaues, Wildschadenverhütung
  3. Waffentechnik, Führung von Jagd- und Faustfeuerwaffen (insbes. sichere Handhabung, Gebrauch und Pflege der Jagd- und Faustfeuerwaffen)
  4. Jagdrecht, Grundsätze und wichtige Einzelbestimmungen des Waffenrechts, des Tierschutzrechts, des Naturschutz- und Landschaftspflegerechts

Anzahl der Fragen:
100 Fragen; es sind im Antwort-Wahl-Verfahren je 25 Fragen aus den Sachgebieten zu beantworten

Prüfungsdauer:
120 Minuten

Art der Fragen:
Der Fragebogen ist so zu gestalten, dass die Beantwortung der Fragen durch Ankreuzen vorgegebener Antworten möglich ist.

Prüfung bestanden:
Der schriftliche Teil der Prüfung ist bestanden, wenn entweder in jedem Sachgebiet mindestens 14 Fragen oder insgesamt mindestens 70 Fragen, darunter 14 Fragen aus dem Sachgebiet 1-4, richtig und vollständig beantwortet sind.

Prüfungsfachgebiete:
1. Kenntnis der Tierarten, Wildbiologie, Wildhege, Naturschutz
2. Jagdbetrieb, waidgerechte Jagdausübung, Sicherheitsbest., Jagdhundewesen, Behandlung des erlegten Wildes, Wildkrankheiten, Grundzüge Land- und
Waldbaues, Wildschadenverhütung
3. Waffentechnik, Führung von Jagd- und Faustfeuerwaffen (insbes. sichere Handhabung, Gebrauch und Pflege der Jagd- und Faustfeuerwaffen)
4. Jagdrecht, Grundsätze und wichtige Einzelbestimmungen des Waffenrechts, des Tierschutzrechts, des Naturschutz- und Landschaftspflegerechts

Die Bewerber sollen in Gruppen von höchstens 3 Personen geprüft werden.

Prüfungsdauer:
in der Regel je Bewerber nicht länger als 30 Minuten

Bewertung:
Die Leistungen der Bewerber sind in jedem Sachgebiet mit ,,bestanden“ oder ,,nicht bestanden“ zu bewerten.

Prüfung bestanden:
Der mündlich-praktische Teil der Prüfung ist bestanden, wenn die Leistungen in 3 Sachgebieten mit ,,bestanden“ bewertet worden sind.

Auf was wird geschossen?
auf 10 bewegliche Ziele – der Prüfungsausschuss entscheidet


Flinte (Schrot)

Auf was wird geschossen:
Kipphase (aus einer Entfernung von 25 bis 35 m)
Wurftauben-Skeet (je 2 Tauben von den Ständen 1, 3, 4, 5 und 7 aus zu beschießen, wobei jeweils die 1. Taube vom hohen Turm und die 2. Taube vom niedrigen Turm geworfen wird)
Wurftauben-Trap (Tauben in wechselnder Höhe und Seitenrichtung)

Wie viele Treffer werden zum Bestehen gefordert?
mindestens 5 Treffer durch Kippen der Hasen
mindestens 3 Treffer der Wurfscheiben

Der Treffernachweis kann nicht während des Jagdkurses erbracht werden.

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Büchse (Kugel)

Auf was wird geschossen und wie oft?

Rehbockscheibe
5 Schüsse sitzend aufgelegt aus einer Entfernung zwischen 90 und 110 m auf die Rehbockscheibe Nummer 1 des Deutschen Jagdschutz-Verbandes.

Flüchtender Überläufer
5 Schüsse stehend freihändig aus einer Entfernung zwischen 48 und 62 m auf die flüchtige Überläuferscheibe Nummer 5 oder Nummer 6 des Deutschen Jagdschutz-Verbandes

Wie viele Treffer werden zum Bestehen gefordert?

Rehbockscheibe
mindestens 40 Ringe müssen erzielt werden

Flüchtender Überläufer
mindestens 2 Treffer müssen innerhalb der Ringe platziert sein