Dohlen im Frühjahr
Bereits Anfang Februar haben sie sich zusammengefunden. Dohlen gehören zu den Rabenvögeln und stellen eine Untergattung dar. Sie sind deutlich kleiner als die verwandten Raben-, Nebel-, oder Saatkrähen, sind Höhlenbrüter und ernähren sich zum größten Teil von Samen und Insekten. Diese Art ist äußerst anpassungsfähig. Auf landwirtschaftlichen Flächen, insbesondere auf Viehweiden, sind sie gern gesehene Gäste. Dohlen sind in der Lage, Vieh von Insekten sowie Zecken oder Haarlingen zu befreien.
Diese Art lebt sehr gesellig, insbesondere im Winter versammeln sich die Vögel in der Gesellschaft von Rabenkrähen und Elstern auf Schlafbäumen. Es kommt vor, dass sich Schwärme aus hunderten von Individuen zusammensetzen. Die Schlafplätze lassen sich leicht an den kalkigen, weißen Gestüber-Resten feststellen. Die Vergesellschaftung der Arten schützt den Schwarm vor Beutegreifern, wie Habicht, aber auch Stein- und Baummarder. Durch das gegenseitige Warnen wird das Erbeuten einzelner Vögel durch Prädatoren nahezu unmöglich. Dohlen lernen in ihrem Leben über Jahre Töne zu imitieren, um Tierarten oder auch ihre eigenen Artgenossen zu täuschen.
Häufig nutzen Dohlen zur Brutzeit Schornsteine als Bruthöhlen, sehr zum Ärger der Hauseigentümer. Um sich vor dem Einbringen von Nistmaterial der Vögel zu schützen, werden Vorrichtungen wie Drahtgeflechte angebracht.
Gelegentlich nutzen Dohlen auch verlassene Elsternhorste zum Brüten.
Bild: Andre Westerkamp
Bereits Anfang Februar haben sich die Paare gefunden.
Bild: Autor/ KS
Dohlen sind nicht jagdbar und stehen unter Naturschutz