Hege, Pflege und Gestaltung von Lebensräumen
Jagd und Naturschutz sind fest miteinander verbunden – ohne eine intakte, artenreiche Natur ist Jagd nicht möglich.
Biotopverbesserungen sind in der vom Menschen beherrschten Kulturlandschaft nahezu unabdingbare Voraussetzung, um erfolgreich und nachhaltig jagen zu können. Lernen Sie, welche Pflanzen für welchen Standort geeignet sind, welche Pflegemaßnahmen Sie durchführen können und welche Wildart Sie damit unterstützen.
Jagd ist praktizierter Arten- und Naturschutz
In den letzten Jahren wurde sich der Mensch der umfassenden Schutz- und Nutzfunktionen des Waldes in seiner natürlichen Vielfalt bewusst. Zivilisierung und Technisierung führen zu Landschwund und Landschaftsverödung.
Solche Eingriffe in die natürliche Landschaft sind zum Beispiel Flurbereinigung, Trockenlegungen, Straßen- und Wegebau, aber auch Maßnahmen zur Erschließung neuer Industrie-, Siedlungs- und Verkehrsgebiete. Diese landschaftsverändernden Eingriffe nehmen den wild lebenden Tieren immer mehr an natürlichem Lebensraum und sind Schuld am Verschwinden zahlreicher kulturflüchtender Arten.
Um eine artenreiche und landschaftstypische Kulturlandschaft zu erhalten, führen Jäger/Jägerinnen gezielte Maßnahmen wie Biotopvernetzung, Biotopschutz, Einrichtung von Ruhezonen durch und schaffen Äsungs- und Deckungsflächen für das Wild. Außerdem bieten Wildäcker, Hecken sowie Kräuter- und Blütenpflanzen vielen selten gewordenen Reptilien, Vögeln, Schmetterlingen, Hummeln und anderen Insekten neuen Lebensraum. Jäger/Jägerinnen betreiben auf vielfältige Weise Naturschutz und leisten aktiv Beitrag zum Erhalt unserer heimischen Artenvielfalt.
Anlegen einer Wildäsungsfläche
Winterfütterung im Niederwildrevier